Monatsrückblick September 2021 von Fuad

Es ist noch nicht so lange her, da waren noch Sommerferien. Aber dann mussten wir uns wieder an den Schultag gewöhnen. Wir haben in diesem Schuljahr auch neue Fächer.

Migrationsportrait

Es war an einem Donnerstagvormittag im Projekt-Unterricht. An diesem Morgen ging unsere Gruppe ins Computerzimmer, wo bereits eine andere Gruppe auf uns wartete. Frau Rauber hat uns alle begrüsst und nannte uns den Grund, warum wir da versammelt waren.

Sie kam sofort auf den Punkt. Wir müssen bis am 18. November ein Migrationsportrait schreiben. Ich dachte mir “Scheisse“, das wird viel Arbeit werden 🙁 . Aber Frau Rauber hatte so was geahnt. Deshalb hat sie einen Zeitplan für uns erstellt. Wenn wir jede Woche (13 Wochen lang) ein wenig arbeiten, werden wir rechtzeitig mit dem Portrait fertig und müssen nicht aufs Gamen, Chillen oder auf die Kollegen verzichten. Ich dachte mir “WOW COOL!“.

Als Erstes mussten wir einen Interviewpartner oder eine Interviewpartnerin finden. Ich wollte eigentlich meinen Grossvater interviewen. Aber ich durfte nicht. Frau Rauber sagte, dass es nicht spannend genug für mich wäre. Er stammt aus dem Land, in dem ich immer meine Ferien verbringe und wohnt in der Schweiz, wo ich auch lebe. So würde ich nichts Neues erfahren.

Ich war ziemlich verzweifelt, weil ich nicht wusste, wen ich sonst interviewen könnte. Frau Rauber hat mir Herr Jordi vorgeschlagen. Herr Jordi ist eine Lehrperson, die auch im Ennetgraben unterrichtet. Ich kannte ihn zwar nicht, aber ich war trotzdem einverstanden. Ich schrieb ihm eine E-Mail und habe ihm alle Informationen gegeben, die wir bekommen hatten. Er war bereit, sich von mir interviewen zu lassen.

Als nächstes bereitete ich 25 Fragen vor, die ich ihm stellen wollte. Nach viel Kopfzerbrechen und der Hilfe von Frau Gloor hatte ich es endlich geschaft, aber es gab noch ein Problem. Ich vergass, dass ich noch einen Termin für das Interview abmachen sollte. Ich war wirklich froh, dass Frau Gloor da war. Sie hat es möglich gemacht, dass ich Herr Jordi persönlich treffen konnte. Wir machten einen Termin am Mittwoch nach der Schule ab. Ich hab mich sehr darüber gefreut.

Am nächsten Tag war es so weit. Die Schule war fertig, die 25 Fragen alle noch korrigiert. Ich nahm meinen Mut zusammen und lief Richtung Norden. Ich ging die Treppen hinauf bis zum Zimmer von Herrn Jordi. Das Zimmer war fast leer, nur Herr Jordi war dort. Er trank seinen Kaffee und machte eine kleine Pause.

Als er mich sah, sagte er “Such dir einen Platz, wo wir das Interview machen sollen”. Ich suchte einen geeigneten Platz. Am Schluss entschied ich mich für den Gruppentisch. Ich packte das Nötigste aus, wartete geduldig auf Herrn Jordi. Nach gefühlten 10 Minuten kam er dann. Ich war nervös und zitterte ein wenig, aber ich habe mich zusammengerissen und angefangen.

Ich stellte zuerst einige persönliche Fragen, zum Beispiel: Wo wohnen Sie? Haben Sie eine Familie? Dann fing ich mit den 25 Interviewfragen an. Am Anfang habe ich Notizen gemacht, aber mit der Zeit habe ich das gelassen. Es war lustig und gleichzeitig spannend. Je mehr Herr Jordi über sein Leben erzählte, desto interessanter wurde es für mich als Zuhörer.

Ich vergass, auf die Zeit zu achten, ich war voll auf Herr Jordi fokussiert und natürlich auch auf die Fragen. Langsam kam das Ganze zu einem Ende. Das Interview dauerte 25 Minuten, ich dachte, es wäre über eine Stunde vergangen. Wir verabschiedeten uns und ich ging mit guter Laune und Motivation nach Hause. Ich begann mit Kapitel 1 und schrieb alle Antworten von Kapitel 1 auf.

Am Freitag zeigte ich es Frau Gloor. Sie hat ein paar kleine Verbesserungen angebracht und dann habe ich den Text Frau Rauber ins Schreibzentrum gesendet. Danach kamen die Ferien. Ich habe Kapitel 2, 3, 4 und 5 geschrieben und der September war auch schon vorbei.

3 Antworten auf „Monatsrückblick September 2021 von Fuad“

  1. Ist es dir leicht gefallen, das zu schreiben? Mir nicht so ganz (-; Was war leicht für dich?
    lg Enea

    1. Hallo Enea
      Nein, es war auch für mich eine Herausforderung, vor allem in den letzten Tagen vor dem Abgabetermin. Da musste ich einiges fertig machen. Ich finde es toll, dass du meinen Beitrag angeschaut hast, echt Klasse!
      Liebe Grüsse von Fuad

  2. Dieses Migrationsportrait war echt keine leichte Arbeit. Es sieht so aus, als hättest du eine gute Arbeit geleistet und ich hoffe, du bekommst noch eine gute Note.
    Was war für dich der schwierigste Teil vom Auftrag?
    Lg. Fergus

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