Der Mai war für mich zur Abwechslung mal ein ziemlich sportlicher Monat!
50 km in ungefähr 11 Stunden
Ende Dezember 2021 haben eine Freundin und ich die Idee gehabt, uns für einen 50 km Lauf anzumelden. Dieser findet schon seit einigen Jahren jedes Jahr im Mai statt. Man startet an einem Punkt und läuft dann von diesem 50 km bis an den Zielort. Dasselbe gibt es auch noch mit 80 und 100 km.
Eigentlich sollte man für diesen Lauf trainieren, da es ja eine sehr, sehr weite Strecke ist, die man (auch mit seinem eigenen Gepäck, welches man für den nächsten Tag noch braucht) läuft. Meine Freundin und ich hatten jedoch keine Lust zu trainieren und gingen also ganz unvorbereitet an unseren Startpunkt. Wir starteten um 17:00 Uhr in Menzingen (Zug) und unser Ziel war Niederurnen (Glarus). Alles was wir bekamen war eine Karte und ab diesem Zeitpunkt waren wir auf uns allein gestellt.
Zum Glück gab es noch viele andere Gruppen die teilnahmen und wir liefen einfach denen nach. Dies funktionierte etwa 5 Stunden (bis 00:00 Uhr) einwandfrei, doch es war dann schon so dunkel, dass wir fast nichts mehr sahen und dementsprechend auch die anderen Leute nicht mehr. Aber die Gruppen hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt sowieso schon so verteilt, dass man nur alle 5 km wieder auf Leute traf.
Nach 7 Stunden hatten wir knapp 32 km geschafft und waren schon komplett am Ende. Zum Glück gab es einen Verpflegungsposten und wir konnten uns etwas ausruhen. Aber eine zu lange Pause wollten wir auch nicht machen, also gingen wir nach 15 Min. schon weiter. Die nächsten Stunden waren der absolute Horror, weil uns wirklich alles weh tat. Das Schlimme war, dass ein Grossteil der Strecke bergab ging und das Runterlaufen in die Knie ging. Ich wäre viel lieber bergauf gelaufen, auch wenn das viel anstrengender klingt.
Die letzten 10 km gingen dann nur noch geradeaus. Es war schon 5 Uhr morgens, es wurde langsam hell und wir waren immer noch nicht am Ziel. Ich hatte wirklich gar keine Lust mehr und wollte nur noch nach Hause. Aber dann ging es doch schneller als gedacht und wir waren endlich an unserem Zielpunkt angekommen!!
Da es schon fast 6 Uhr war, nahmen wir den ersten Zug, den wir erwischten und fuhren nach Hause. Da wir beide so müde waren, stellten wir uns noch einen Wecker, damit wir auch ja nicht vergessen auszusteigen. Zum Glück holte mich mein Vater am Bahnhof ab, da ich wirklich zu müde war, um nach Hause zu laufen.
Mein Fazit zu dieser Aktion: Es hat teilweise sehr Spass gemacht, mit Freunden in der Nacht zu wandern, aber es war auch sehr, sehr anstrengend und meinem Schlafrhythmus tat es auch nicht wirklich gut. Ich würde es aber auf jeden Fall wieder machen.
Sporttag
Ich wusste lange nicht wann der Sporttag dieses Jahr stattfindet. Darum war es für mich eine Überraschung, als uns unser Lehrer einen Tag davor alle nötigen Infos gab. Ich bin ehrlich, ich hatte überhaupt keine Lust darauf. Zudem hat unsere Klasse gar nie trainiert, weshalb ich nicht genau wusste, was man überhaupt alles machen muss. An den Sporttag vom letzten Jahr konnte ich mich nicht mehr so gut erinnern.
Am Sporttag selbst startete unsere Halbklasse beim Street Racket-Posten. Zur Überraschung von uns allen waren wir ziemlich gut darin und machten einige Punkte. Auch alle anderen Posten und Disziplinen funktionierten gut und ich hatte sogar Spass dabei. Es verging ein guter Morgen und ich war am Mittag schon sehr erschöpft, weshalb ich auf den Nachmittag dann nicht mehr so Lust hatte.
Zum Glück musste ich nur eine Runde rennen im Vergleich zu anderen aus meiner Klasse, die teilweise rennen und schwimmen mussten und dies noch mehrfach. Ein wenig mehr Motivation hatte ich, als wir erfuhren, dass unsere Halbklasse den ersten Platz für unsere Leistungen am Morgen und unsere andere Halbklasse den zweiten gemacht hatten.
Als Belohnung bekamen wir einen kleinen Vorsprung für die Schwimm- und Renn-Stafette. Ich startete schon als Vierte und war daher schnell an der Reihe. Als ich endlich fertig war, war ich sehr froh, dass ich jetzt nicht mehr rennen musste und eine Pause machen konnte.
An der Rangverkündigung waren wir ziemlich aufgeregt, da wir uns nicht sicher waren, ob wir auch wirklich noch die Staffete gewonnen hatten. Wir freuten uns aber riesig, als wir die gute Nachricht bekamen, dass wir wieder Erste waren. Gewonnen haben wir einen Pokal und einen Gutschein für Bowling oder Döner für die ganze Klasse.
Training fürs Klassenlager
Da wir in etwa zwei Wochen das erste mal mit unserer Klasse ins Klassenlager gehen (in die Bergen, wohin genau weiss ich jetzt gerade leider nicht) wollten unsere Lehrer mit uns für dort anstehende Wanderungen trainieren. Geplant war einen Ausflug auf den Rigi, also mit der Bahn hochfahren und dann von oben alles runterlaufen. Ich freute mich schon sehr darauf da ich eigentlich noch gerne Wandere. An diesem Tag war es sehr sehr heiss was ich auch am Abend nochmals merkte weil ich einen leichten Sonnenbrand bekommen hatte. Mir fiel das runterlaufen eigentlich sehr leicht und ich bekam auch keine Blattern. Ein bisschen Muskelkater hatte ich am nächsten Tag jedoch schon, was überhaupt nicht Vorteilhaft war, da ich da den schon oben erwähnten 50km lauf hatte.
Wow, einfach nur wow! Ich hätte mich wahrscheinlich niemals freiwillig für eine 50km Wanderung angemeldet – vor allem, weil man dann noch in der Nacht wanderte (wahrscheinlich wäre ich auf dem Weg eingeschlafen). Wie du sagtest, war dieser Monat wirklich ein sportlicher Monat für dich!
Hallo Jessica, Ich bin ehrlich, ein paar Mal wäre ich wirklich fast im Laufen eingeschlafen.