In meinem August erlebte ich sehr viel.
Adonia-Lager
Ein Highlight meiner Ferien war in den letzten Jahren das Adonia-Lager. Das ist ein christliches Musical Camp, bei dem es immer um eine Bibelgeschichte geht. Dieses Jahr wurde Joseph thematisiert.
Jedes Kind bekommt eine CD mit den Liedern und dem Theatertext. Es gibt fünf verschiedene Workshops, in denen man eine Woche lang am Thema arbeitet: Theater, Solo, Gebärde, Tanz und Basteln. Es machen alle viel Spass, doch Theater gefällt mir am besten. Das Musical studieren wir dann eine Woche ein und es gibt zwei Konzerte, eines ist am Freitag und das andere am Samstag. Nach dem Konzert am Samstag ist das Lager zu Ende und alle Teilnehmenden gehen nach Hause.
Wie war jetzt also mein Erlebnis dieses Jahr? Ich dachte, es werde bestimmt wie jedes Jahr cool, sei aber doch immer das Gleiche. Dieses Jahr jedoch war etwas anders, dieses Jahr war ich eine von den ältesten. Ich wusste zuvor nicht, dass dies einen so grossen Unterschied machen würde, doch das tat es. Ich wurde von den Jüngeren sehr respektiert und die Leiter kannte ich schon fast alle aus früheren Jahre.
Die Ältesten übernehmen eine gewisse Verantwortung, die ich nicht genau erklären kann. Die Kinder werden in Kleingruppen eingeteilt. Man schläft mit den Kindern dieser Gruppe und spricht mit ihnen während bestimmten Zeiten über die Bibel und Gott.
Die Kleingruppe, in der alle ungefähr gleich alt wie ich waren, war eindeutig die beste! Ich hatte in all den Jahren im Adonia noch nie eine so tolle Kleingruppe. Einige von uns haben sogar die Nacht auf dem WC verbracht, doch müsst ihr nicht alles wissen 😜.
Auch das Abschlusskonzert ist uns sehr gelungen. Es war viel besser als sonst und die ältesten durften es so richtig geniessen.

Schwimmkurse in der Badi
Einige Tage später hatte ich auch schon das Nächste vor. Ich durfte nämlich eine Woche lang in der Badi Muri bei den Sommerkursen helfen. Dies ist ein tolles Angebot für Kinder, die Schwimmen lernen wollen. Diese Kurse finden jedes Jahr im Sommer um die gleiche Zeit während der Schulferien des Kantons Aargau statt.
In diesen Kursen lernen viele Kinder in fünf Tagen besser schwimmen. Man kann verschiedene Abzeichen erhalten, je nach Können. Wer sich dafür interessiert, kann hier nachlesen, was die einzelnen Abzeichen bedeuten.
Es tummelten sich viele verschiedene Gruppen gleichzeitig im Wasser. Doch wir hatten alle mehr als genug Platz. Ich begleitete pro Tag vier Gruppen und war dementsprechend auch viel im Wasser. Die Kurse dauerten je eine halbe Stunde. Anschliessend, während der nächsten halben Stunde, schauten wir auf die Pläne und überprüften, ob alle Kinder anwesend waren.
Ich hatte das Glück, dass ich mit einer Kollegin arbeiten konnte. Ich hatte zuvor noch nie die kleinen Kinder unterrichtet. Aber in dieser Woche konnte ich sehr viel lernen und wurde auch immer sicherer beim Unterrichten. Es war auch für uns Leiter schön zu sehen, wie sich die Kinder im Laufe der Woche entwickeln.

Meine erste Woche in der dritten Sek
Schon eine Woche später fing die Schule an und damit auch alle Wahlfächer. Ich war sehr nervös, weil es dieses Jahr viele Neuerungen gibt und ich einige Lehrer noch nicht kannte. Doch schon in der ersten Woche wusste ich, dass ich bei der Wahl meiner Fächer die richtige Entscheidung getroffen habe.
Die erste Woche war sehr interessant, da man zum Teil nicht wusste, mit wem man in den Fächern zusammen ist. Ich bin auch mit all den anderen Schülern in den verschiedenen Fächern zufrieden. Ich habe als Wahlfächer Auftrittskompetenz, Geometrie Abt. A, ECDL, Français Conversation, Unihockey, Fotokurs, Staatskunde und Politik sowie Deutsch Schreiben/Bloggen.
Auftrittskompetenz
In der Auftrittskompetenz lernen wir, wie wir einfach und ohne Probleme mit anderen sprechen. In den ersten Lektionen haben wir Vertrauensübungen gemacht, damit wir auch korrekt und gut mitmachen können. Wir mussten laut eine Bewegung und einen Laut weitergeben. So schaute man zuerst die Person zu seiner Linken an, bekam diesen Laut und dann drehte man sich zu seiner rechten und gab es der Person weiter. Dies musste natürlich laut gemacht werden, sonst würde man das Auftreten nicht richtig lernen.
Geometrie Abt. A
Geometrie Abt. A ist speziell, da dieses Wahlfach nur für Sek A-Schüler ist, da es für die B-Schüler ein eigenes Geometrie-Fach Abt. B gibt. Dieses Fach ist für alle A-Schüler wichtig, die an eine weiterführende Schule wollen. Besonders, weil wir in der zweiten Sek noch nicht mit dem Stoff fertig geworden waren und wir ihn in diesem Fach nachholen können. In diesem Fach lernen wir viel, aber es ist fast wie eine normale Mathematik-Stunde.
ECDL
In ECDL habe ich schon vieles gelernt. Wir lernen in dem Fach, wie wir richtig mit Word, Excel, Powerpoint und mit Google/Safari umgehen. Wir werden am Ende des Jahres auch die offizielle Prüfung darüber ablegen. Aktuell haben wir mit Word begonnen und ich habe schon vieles gelernt. Am meisten habe ich über die Tastenkombinationen erfahren.
Français Conversation
Français Conversation, ist besonders empfehlenswert, wenn man sein Französisch verbessern will. Wir werden nie schreiben, sondern wir schreiben unsere eigenen Dialoge, die wir dann präsentieren. Diese Präsentationen werden benotet.
Unihockey – Sport am Mittag
Neu haben wir in der dritten Sek jetzt Sport am Mittag. Ich habe Unihockey gewählt. Ich freue mich sehr zu lernen, wie man besser Unihockey spielen kann. Meistens stehe ich im Tor, weil ich das gerne mache.
Fotokurs
Der Fotokurs findet ganz unten im Norden statt und ist ganz anders, als ich ihn mir vorgestellt hatte. Wir haben mit der Geschichte des Fotografierens begonnen und viele alte und neue Kameras angeschaut. Mir gefällt es und ich bin sehr froh, dass ich dieses Fach gewählt habe.
Staatskunde und Politik
In Staatskunde und Politik lernen wir verschiedene Fakten über die Schweiz. Es ist ein sehr komplexes Fach. Dafür haben wir keine Prüfungen, sondern es wird bewertet, wie gut wir im Unterricht mitmachen.
Deutsch Schreiben/Bloggen
Deutsch Schreiben/Bloggen ist wie alle anderen Fächern auch spannend. In diesem Fach wird nicht der Text selbst bewertet, sondern wie viele Artikel in einem Semester veröffentlicht wurden. Bis jetzt musste ich nur diesen Blog-Artikel schreiben, doch es ist anstrengender, als ich es mir vorgestellt hatte.
Im Grossen und Ganzen gefallen mir bis jetzt alle Fächer und ich freue mich sehr auf das nächste Schuljahr.
