Das Buch des Pechs

Es war einmal ein Junge namens Damian. Er hatte sich ein Buch in der Buchhandlung ausgewählt. Die Verkäuferin machte ihn darauf aufmerksam, dass dieses Buch aussergewöhnlich gruselig sei. Damian kaufte das Buch trotzdem. Als er seinem Kollegen Marc erzählte, was sich in der Buchhandlung ereignet hatte, empfand der die Reaktion als unheimlich.

Als Damian zu Hause angekommen war, ging er direkt in sein Zimmer, um das Buch zu lesen. Der erste Satz lautete: Wer dieses Buch liest, hat für den Rest seines Lebens nur noch Pech. Damian machte sich nichts daraus und las weiter. Im Buch ging es darum, dass ein Nachbar in der Nacht immer ganz mysteriöse Sachen machte. So klingelte er an der Tür und verschwand dann einfach.

Damian fand das Buch so spannend, dass er in seinem Zimmer zu Abend ass und darin weiterlas. Er las und las, bis er am Ende des Buches angelangt war. Der letzte Satz lautete: So, ab jetzt hast du nur noch Pech. Damian dachte sich nichts dabei.

Er brachte das Geschirr nach unten, plötzlich fiel ihm der Teller aus seiner Hand. Damian ging davon aus, dass es ein Versehen war und ging schlafen. Am nächsten Tag, als er aufwachte, bemerkte er, dass er verschlafen hatte.

Langsam machte er sich Sorgen, ob der Satz im Buch nicht doch wahr sein könnte. Immerhin hatte er gestern den Teller fallen lassen und heute verschlafen. Er frühstückte und ging nachher in die Schule.

Dort erzählte er Marc seine Erlebnisse. Dieser hielt das Ganze für sehr speziell. Damian fragte, ob er das Buch auch lesen wolle. Marc sagte ja und Damian brachte ihm das Buch am Nachmittag. Marc las das Buch nach der Schule und ab dem Abend hatte er ebenfalls nur noch Pech. Erst fiel er die Treppe runter und dann fiel ihm das Buch auf den Fuss.

Am nächsten Tag gingen die beiden Freunde in die Buchhandlung, um die Verkäuferin zu fragen, wie man den Fluch brechen könne. Sie sagte: “Ihr müsst eine eiskalte Dusche nehmen und nachher in den Wald gehen und euch dort auf den Boden legen”.

Marc und Damian kehrten sofort nach Hause zurück und haben sich eiskalt geduscht. Danach sind sie zusammen in den Wald gegangen und haben sich auf den Boden gelegt. Da lagen sie ungefähr eine halbe Stunde. Auf dem Heimweg haben beide gehofft, dass es funktioniert hat.

Am nächsten Tag haben sie sich in der Schule getroffen. Sie hatten beide wieder ein normales Leben, das heisst, der Fluch war gebrochen und sie konnten wie bisher weiter leben.

2 Antworten auf „Das Buch des Pechs“

  1. Sehr ein spannender Beitrag, das Bild ist sehr passend. Manchmal habe ich auch so Pech wie Damian und Marc, aber nicht weil ich verflucht bin, sondern weil ich tollpatschig bin.

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