Hallo Freunde, mein Name ist Mr. Moose …

… und ich bin ein Elch. Ich dachte, ich erzähle euch, was ich so mache. Jetzt im Winter gibt es morgens immer schöne Sonnenaufgänge. Deshalb stehe ich um acht Uhr auf und fliege eine Stunde herum. Ja, tatsächlich, ich kann fliegen. Ich bin nämlich nicht so ein normaler Elch, der im Wald wohnt, sondern ich wohne mit meinem Arbeitskollegen und mit meiner Familie in einem Stall auf einer grossen Ranch.

Beim Fliegen treffe ich immer auf meine kleinen Tierfreunde. Mark, das Eichhörnchen, mit seiner Frau Mia, die aber nicht mehr so viel klettert, weil sie schwanger ist. Ich freue mich schon auf die Kleinen. Oh, da ist mein Freund Tom, er ist ein Fuchs. Und die Häsin Berta mit ihren Kindern Jack und Hopsie sind ebenfalls unterwegs. Meine Freundin Würmchen, die Elster, ist auch schon munter.

Aber leider sehe ich meinen besten Freund nicht mehr. Er ist ein Bär und macht schon Winterschlaf, sein Name ist Sam.

Nach meinem Flug kehre ich wieder zu meiner Familie zurück. Meine Eltern sind leider verstorben, aber ich habe noch meine Schwestern Lexi und Trixi, sie sind Zwillinge. Und natürlich meine reizende Frau Penelope und unseren Sohn Rudolf. Natürlich leben noch ganz viele Andere mit uns. Aber das sind nur Arbeitskollegen. Falls ihr es nicht wusstet, ich bin der Anführer bei uns, natürlich nach dem Chef.

Nach meiner Rückkehr gehen wir zusammen frühstücken. Heute gab es Karotten mit Apfelbrot, das ist mein Lieblingsessen. Es ist einfach lecker. Und erst der Geschmack … Ihr solltet es unbedingt mal kosten!

Nach dem Frühstück gehe ich mit meinem Sohn zur Flugschule. Er fliegt schon gut, aber viele Sachen beherrscht er noch nicht ganz. Daher sind wir jeden Tag eine halbe Stunde dort und lernen und üben zusammen immer neue Sachen. Ich verbringe gerne Zeit mit ihm. Er ist ein wenig wie Sam. Aber sein Lieblingsessen ist dasselbe wie meines. Wir beide lieben Karotten mit Apfelbrot, es ist das Leckerste, was es gibt.

Nach der Flugschule gehen wir zu Penelope. Wir holen sie ab und machen uns auf den Weg zu meinen Freunden Mark und Mia. Dieses Mal fliegen wir nicht wie sonst, sondern laufen durch den Wald zu ihnen.

Als wir näher kommen, hören wir einen Schrei – Mia ist in den Wehen, sie bekommt ihre Babys!! Dann geht alles sehr schnell. Kaum sind wir da, tritt Mark schon mit ihren Babys aus dem Haus. Insgesamt haben sie heute fünf Kinder bekommen, zwei Jungen und drei Mädchen. Berta, die auch mit Ihren Kindern da ist, und wir dürfen die Namen auswählen.

Berta wählt den Namen Bella für ein Mädchen, Jack und Hopsie schlagen Adam für einen Jungen vor, Rudolf benennt ein Mädchen Raja, Penelope gibt dem zweiten Jungen den Namen Lino und ich wähle Marla für das dritte Mädchen. Alle wählten den ersten Namen, der ihnen in den Kopf kam, aber ich habe den Namen Marla ausgesucht, weil meine Mutter so hiess.

Meine Mutter ist meine Heldin, sie war immer für mich da und hat immer alles für mich gemacht. Natürlich liebte ich meinen Vater auch, aber er war nie richtig da für mich. Als ich mit neun Jahren noch nicht fliegen konnte, beschimpfte mich mein Vater, aber meine Mutter sprach mir immer Mut zu und sagte mir: „Du wirst mal gross und stark sein, also gib nicht auf“.

Als ich jetzt die kleine Marla halte, flüstere ich ihr genau dies in ihr kleines Ohr: „Hallo kleine Marla, Hör niemals auf andere Tiere. Ich weiss, dass du mal gross und stark wirst und wir dich alle für immer lieben werden“.

Mark meint daraufhin, dass Mia erschöpft ist und Ruhe braucht, was wir alle natürlich verstehen und uns zusammen auf den Weg machen. Wir dachten, wir können den kurzen Weg fliegen, damit Rudolf seine neuen Tricks zeigen kann. Ich kenne sie natürlich, aber Penelope ist geschockt, was er alles kann. Sie hat grosse Angst, dass ihm etwas passieren könnte.

Als wir zu Hause sind, gibt es Abendbrot. Leider keine Karotten mit Apfelbrot, sondern Haferflocken mit Karottenauflauf. Es ist ganz okay, aber natürlich nicht so gut wie Karotten mit Apfelbrot.