Da brauchte ich Mut

Es war Donnerstag, der 1. Februar 2024. Ich war zu Hause, als mich ein Freund anrief. Er meinte, ich solle rauskommen, da überall Schnee liege. Er käme in zwei Minuten vorbei, ich solle dann bereit sein.

Ich war nur allzu froh über diesen Anruf. Seit einer ganzen Woche war ich allein zu Hause, da ich meine Weisheitszähne hatte ziehen lassen müssen. Alle vier auf einmal! Am Tag danach hatte ich ein riesiges, aufgeblasenes und geschwollenes Gesicht, mit dem ich mich natürlich nicht in der Schule hatte zeigen wollen.

Ich wartete gespannt mit einer Freundin vor dem Haus. Mein Freund kam mit seinem ein bisschen älteren Alfa Romeo, der war geschaltet. Wir stiegen und begannen loszufahren.

Von Anfang an warf uns der Alfa nach links und nach rechts. Das Auto war kein 4×4, hatte also keinen Vierradantrieb und liess sich allgemein nicht so gut im Schnee halten. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie es sich mit einem solchen Fahrzeug driften lässt. Wir sind eine Stunde nur hin- und hergedriftet und freuten uns wie kleine Kinder.

Wir hatten richtig Spass. Aber als die Polizei an uns vorbeigefahren ist, spürten wir ein leichtes Herzflattern. Es war nicht unbedingt legal, was wir gemacht haben. Solange man jedoch nicht erwischt wird, ist alles gut.

Wir haben jeden Ort gesucht, wo noch Neuschnee lag. Es war nicht einfach solche Orte zu finden, da schon fast überall der Schnee geräumt oder weggeschaufelt worden war. Schliesslich fanden wir dann einen Ort. Wir sind zum Kronenplatz gegangen und dort mitten auf dem Platz um einen Lastwagen gedriftet. Das war die Kirsche auf der Torte!

An diesem Tag hatten sehr viel Spass zusammen und viel gelacht. So schnell wird keiner von uns den 1. Februar 2024 vergessen. Und wer weiss, vielleicht lässt sich diese Erfahrung in einem Jahr nochmals wiederholen.

2 Antworten auf „Da brauchte ich Mut“

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