Meine dreitägige Schnupperlehre

In den Herbstferien schnupperte ich von Montag bis Mittwoch in einer Kita.

Montag

Obwohl ich am Montag erst um 9 Uhr dort sein musste, stand ich schon um 7 Uhr auf. Zum Glück musste ich nicht mit dem Bus fahren, sondern wurde mit dem Auto hingebracht.

Ich war ein wenig nervös, wurde aber gleich freundlich begrüsst und die Mitarbeiter zeigten mir, dass ich meine persönlichen Sachen unten bei einem Keller verstauen konnte, da dort die Kinder nicht hinkommen, weil es davor ein kindergesichertes Tor hat. Sie erklärten mir, wo was ist und wie dort alles funktioniert.

Mit wurde erklärt, wo die Küche, die Toilette und der Pausenraum sind und wo die Kinder spielen und sich aufhalten. Nachdem ich dies alles erfahren hatte, fing ich an und spielte mit den Kindern. Mir machte es Spass, die Kinder mit ihren vielen Spielzeugen zu beschäftigen. Als ich mich umschaute, bemerkte ich, dass ich jemand der Kita bereits kannte, es war ein Kollege meiner Schwester und ich freute mich sehr ihn zu sehen.

Am Mittag half ich den Tisch für die Kinder zu decken. Es fühlte sich gut an zu helfen. Ich brachte das Essen zum Tisch und verteilte es an alle. Nach dem Essen half ich beim Abräumen. Anschliessend wurde mir gezeigt, wo die Kleinkinder ihren Mittagsschlaf machen, dies war gleich oben neben dem Pausenraum.

Als die Kinder erwachten, las ich ihnen ein Buch vor und schaute mit ihnen zusammen Bilderbücher an. Mit der Zeit habe ich auch die Mitarbeiter etwas kennengelernt und dann immer mehr mit ihnen geredet.

Später gingen wir mit den Kindern raus in den grossen Garten. Im Garten rannten sie sehr viel herum und waren sehr müde, als sie wenig später von ihren Eltern abgeholt wurden.

Ich ging um 16.30 Uhr nach Hause. Ich war froh, dass ich meine Familie wieder sah, weil ich mich doch ein wenig allein gefühlt hatte.

Dienstag

Am Dienstagmorgen war ich wieder um 9 Uhr dort und nicht mehr so nervös wie am ersten Tag. Weil ich schon ein wenig wusste, wie es abläuft, war ich gleich voll dabei. Es kamen teilweise andere Kinder als am Montag und es waren insgesamt auch mehr Kinder.

Am Morgen warteten wir immer, bis alle Kinder da waren, bevor wir in die Gruppen gingen. Es gab drei Zimmer, wo sich die Kinder den Tag über beschäftigten. Jede Gruppe bestand aus etwa zehn Kindern. Zuerst sangen wir einige Lieder. Danach konnten sie entscheiden, ob sie Bücher anschauen oder sich mit den Spielzeugen beschäftigen.

Die Kinder sind im Alter, bevor sie in den Kindergarten kommen. Viele können noch nicht laufen, sind also noch ganz klein. Ich fand es toll, dass ich immer wieder mit anderen Kindern arbeitete und mich um sie kümmern konnte.

Am Mittag deckte ich den Tisch, holte das Essen aus der Küche und trug es zum Tisch. Eine Köchin kocht jeden Tag für die Kinder und für uns Betreuer. Es gab wieder etwas Leckeres zu essen: Reis und kleine Pouletsstücke. Da hat mir gut geschmeckt.

Nach dem Essen brachten wir die kleineren Kinder für den Mittagsschlaf ins Bett und beschäftigten uns mit den grösseren Kindern, bis der Mittagsschlaf vorbei war.

Am Nachmittag gingen wir mit den Kindern wieder in den Garten, der hinter der Kita lag. Die Kinder freuten sich hinauszugehen und auch mir gefiel es draussen zu sein. Nach einiger Zeit holten die ersten Eltern ihre Kinder wieder ab und ich merkte, wie ich langsam müde wurde. Später, um 16.30 Uhr, ging ich nach Hause.

Mir hatte der Tag so gut gefallen, dass mir klar war, dass ich meine Lehre in diesem Betrieb machen wollte.

Mittwoch

Am Mittwoch verbrachte ich den letzten Tag in der Kita. An diesem Tag waren die meisten Kinder anwesend. Der Morgen verlief wieder ähnlich wie an den ersten zwei Tagen. Wir warteten, bis alle angekommen waren, sangen zwei Lieder. Dieses Morgenritual hat mir sehr gefallen, danach spielten wir mit den Kindern.

An diesem Tag gingen wir bereits am Morgen mit den Kindern raus. Zuerst gingen wir eine Runde spazieren und danach besuchten wir einen Spielplatz, auf welchem sie sich richtig austoben konnten. Die Kinder waren immerzu am Herumrennen und hatten sehr viel Spass dabei. Sie gingen auf die Rutschbahn und liefen die Wiese hoch und runter. Danach kamen sie zu uns und sagten, dass sie schon müde seien.

Also gingen wir zurück und nachdem wir den Kindern geholfen hatten, ihre Sachen auszuziehen, machte ich alles bereit für das Mittagessen. Wir holten dann die Kinder und sie hatten grossen Hunger. Ich bemerkte dann auch, dass es unterschiedliches Essen. Die Kleinen bekommen ein anderes Menu, weil sie noch nicht so starke Zähnen haben wie die Grossen.

Nach dem Mittagessen brachten wir die kleinen Kinder wieder ins Bett für den Mittagsschlaf. Sie schliefen gleich ein, weil sie sich draussen so viel bewegt hatten und richtig müde waren.

Am Nachmittag hat ein Betreuer den Kindern tolle Geschichten vorgelesen und wir spielten mit ihnen. Wir gingen erneut nochmals kurz raus und dort gab es einen süssen Zvieri, worüber sich die Kinder sehr freuten. Gegen 16 Uhr kamen bereits die ersten Eltern, um ihre Kinder abzuholen.

Um 16.30 Uhr war die Schnupperlehre schon zu Ende und ich ging nach Hause.


Mir hat es ausgezeichnet gefallen in dieser Kita und ich hoffte, dass ich die Lehrstelle bekommen würde. Zwei Tage später hat mich die Chefin angerufen und bot mir die Lehrstelle an. Ich habe mich sehr darüber gefreut und sofort zugesagt!

2 Antworten auf „Meine dreitägige Schnupperlehre“

  1. Liebe Aliyah
    Diese drei Tagen klingen sehr ermüdend.
    Was war die schwierigste Tätigkeit während der Schnupperlehre für dich?
    Liebe Grüsse Gaia

    1. Hallo Gaia
      Erst mal Danke, dass du meinen Blog gelesen hast. Die schwierigste Tätigkeit war es, die Kinder so zu beschäftigen, dass sie lange etwas zu tun hatten. Und auch wenn sie ein bisschen bockig waren sie zu beschäftigen, sodass sie wieder Freude hatten.

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