Und plötzlich ist der Schnee da …

Tina lebte in Paris, in einem Hochhaus, zusammen mit ihrer Freundin Viva. Wenn sie aus dem Fenster schaute, sah sie direkt auf den Eiffelturm. An einem wunderschönen Wintertag ging Tina Brötchen und Croissants holen. Als sie zurückkam, hatte ihre Viva schon den Tisch gedeckt, mit Käse und Konfitüren. Sie frühstückten zusammen und danach räumten sie die Wohnung auf.

Heute wollten sie unbedingt einen Grosseinkauf machen, sodass sie dies nicht in den nächsten Tagen erledigen mussten. Da die Sonne schien und es nicht so kalt war, setzen sich Viva und Tina auf den Balkon, um über den Menuplan zu sprechen. Sie überlegten sich, was sie in den nächsten Tagen essen wollten. Viva wollte unbedingt eine Pizza machen, aber keine normale, sondern eine in Herzform und Tina wollte unbedingt gebratene Nudeln zubereiten.

So hatten sie schon zwei Gerichte auf ihrem Plan. Als sie sich auf die restlichen Gerichte geeinigt hatten, schrieben sie die Einkaufsliste. Tina ging einkaufen, Viva erledigte noch etwas für die Uni. Im Laden traf Tina auf eine andere Freundin und sie unterhielten sich. Am Ende des Einkaufs hatte Tina ungefähr fünf Taschen voll mit Lebensmitteln zu schleppen, weshalb sie Viva anrief, damit sie ihr helfen komme.

Zu Hause angekommen, räumten sie die Lebensmittel ein. Am Nachmittag wollten sie unbedingt noch auf den Weihnachtsmarkt besuchen. Das hatten sie schon den ganzen Winter vor. Gegen 14 Uhr verliessen sie ihre Wohnung.

Sie liefen über den Markt und es gab sogar einen Stand, der glasierte Äpfel verkaufte! Da konnten Tina und Viva nicht widerstehen und kauften sich je einen Apfel.

Plötzlich begann es sehr stark zu schneien und sie rannten schnell nach Hause. Das Schneegestöber war so dicht, dass man überhaupt nichts mehr sah und völlig die Orientierung verlor. Auch konnte man kaum die Augen öffnen, da ein gemeiner Wind einem die Schneeflocken ins Gesicht und die Augen peitschte. Tina und Viva hielten sich an der Hand und drückten sich an Hauswände, um sich möglichst nicht zu verirren. Nach einer Zeit, die sich ewig anfühlte, hatten sie den Hauseingang erreicht und schlüpften durch die Tür.

Sie waren komplett durchfroren und machten sich erst mal eine Kanne heisser Tee. Danach mummelten sie sich in Decken ein, machten es sich auf dem Sofa bequem und schauten eine Folge von Brooklyn Nine Nine an. Inzwischen war es Zeit für das Abendessen. Sie beschlossen, dass sie nach diesem Schreck des Nachmittags eine grosse Portion Spaghetti mit Tomatensauce verdient hätten.

Schon kurz nach dem Abendessen gingen sie schlafen. Als Tina am Morgen aufwachte, lag mehr als ein Meter Schnee auf den Strassen. Es war unmöglich, mit dem Auto zu fahren. Ein Schneepflug versuchte die Strassen vom Schnee zu räumen, was beinahe unmöglich war, da das nur erreichte, indem er alle Gehsteige und Autos mit Schnee zupackte.


Dieser Text ist im Rahmen der Impulswerkstatt Januar/Februar 2023 von Myriade entstanden. Dafür stehen vier Bilder sowie zwei Rahmensätze zur Verfügung.

4 Antworten auf „Und plötzlich ist der Schnee da …“

  1. Das ist zwar ein Foto vom Jänner/Februar-Durchgang, aber macht nichts, ich stelle es zu dem Foto von den jungen Mädchen am Meer. Da schneit es zwar nicht, aber sonst passt es.
    Liebe Grüße und weiterhin viel Freude beim Schreiben !

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