Erster Tag, 04.04.2022
Das Klassenlager 2022 hat in Signau im Kanton Bern stattgefunden. Wir waren 4.5 Tage insgesamt in dem Lagerhaus. Wir haben viele tolle Sachen gemacht. Aber alles begann am Montagmorgen um 08:10 am Bahnhof in Affoltern am Albis. Herr Sigg und Thomas haben uns bis ans Ziel begleitet und dafür möchte ich mich noch bedanken. Um nach Signau und somit auch zum Lagerhaus zu kommen, benutzten wir die öffentlichen Verkehrsmittel..
An diesem Montag war ich seit langem wieder mal in Bern. Leider konnten wir nur den Bahnhof von innen sehen. Als wir in Signau ankamen, mussten wir mit dem ganzen Gepäck zum Lagerhaus laufen. Das war, glaube ich, das Anstrengendste, was wir im ganzen Lager machen mussten.
Im Lagerhaus angekommen, hatten wir Zeit unsere Koffer auszupacken und unseren Schlafplatz einzurichten. In dieser Zeit haben Frau Rauber und Frau Gloor unser Mittagessen vorbereitet. Am Nachmittag haben wir unsere Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt. Ich war in der ersten Gruppe und wir durften direkt nach dem Mittagessen wieder loslaufen.
Dorfführung durch Signau
Im Dorf unten wurde meine Gruppe, Herr Sigg und Thomas herzlich von Herrn Sterchi, einem Einwohner von Signau, begrüsst. Er zeigte uns daraufhin das Dorf und die Geschichte hinter den alten Holzhäuser.
Was mich sehr interessiert hat, das Schulhaus, das er uns zeigte, war sehr klein und angeblich sollten in einer Klasse rund 40 Kinder gewesen sein. Da aber die meisten Bauernkinder waren und im Sommer auf der Alp waren, besuchten schlussendlich gar nicht so viele Kinder die Schule. Um ehrlich zu sein, ich könnte mir aber nie vorstellen, so zu leben.
Als die Tour weiterging, zeigte Herr Sterchi uns ganz viele alte Sehenswürdigkeiten in Signau. Gegen Ende der Führung zeigte er uns noch eine kleine Kirche, da Signau ein sehr religiöser Ort ist. Neben der Kirche stand ein kleineres Häuschen. Es war ein Archiv, besser gesagt ein Staatsarchiv. Ein Staatsarchiv hat jedes Dorf und jede Stadt. In einem solchen Archiv werden alle Dokumente und Verträge aufbewahrt, die je in Signau unterschrieben wurden.
Die Türe des Archivs liess sich nur mit zwei grossen Schlüssel aufschliessen. Im Inneren des Häuschens waren viele Bücher, eine kleine Leiter um an die oberen Regale zu kommen und ein Wärmemessgerät. Herr Sterchi zeigte uns einige der Bücher und ihren Inhalt. Die Schrift, mit der geschrieben worden war, war alt und ich konnte die Buchstaben fast nicht lesen. Als wir fertig waren, verabschiedete sich Herr Sterchi und wir sind wieder Richtung Lagerhaus gelaufen.

Am Montag gab es nur noch Abendessen und dann ging ich bereits ins Bett, da der erste Tag in Signau schon anstrengend war.
Zweiter Tag, 05.04.2022
Am nächsten Morgen wurden mir alle von Thomas und Herrn Sigg für das Morgenessen geweckt. Nach dem Essen konnten wir dann auch schon in den Tag starten.
An diesem Tag liefen wir wieder vom Lagerhaus bis zum Bahnhof. Vom Bahnhof aus konnten wir dann aber den Zug bis nach Langnau nehmen. Es war eine Fahrt, die ungefähr 8 Minuten dauerte. Als wir in Langnau angekommen waren, liefen wir auch schon direkt los. Anfangs war die Wanderung hart für mich, da ich normalerweise nicht wandern gehe, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt.
Ungefähr in der Mitte der Wanderung sind wir neben einem Haus auf der Strasse stehen geblieben und haben uns in einem Kreis versammelt, da Herr Sigg uns ein Spiel zeigen wollte. Beim Spiel ging es um Geschwindigkeit, Samuraikämpfer und Koordination. Man musste sich sozusagen gegenseitig mit Luftschwertern abstechen.
Nach ungefähr 2.5 Stunden sind wir wieder im Lagerhaus angekommen. Und so war auch schon wieder ein Tag fast vorbei, denn nach der Wanderung haben wir alle nicht mehr viel gemacht. Die meisten Leute aus meiner Klasse hielten sich die ganze Zeit im Aufenthaltsraum auf und haben am Fussballtisch gespielt oder sind auf dem Sofa gesessen und haben miteinander geredet. Ich glaube, wir gingen alle früh ins Bett an diesem Tag.

Dritter Tag, 06.04.2022
Am Mittwochmorgen wurden wir wieder von Thomas und Herr Sigg geweckt. Nach dem Morgenessen duften meine Klasse und ich an einem Workshop von Herrn Tschanz, der in der Nähe von Signau wohnt und von Beruf Schönschreiber ist, mitmachen. Er zeigte uns, wie wir mit einer Vogelfeder und Tinte schön schreiben lernen können. Dazu gab er uns Arbeitsblätter und half uns, wenn wir Fragen hatten.


Er zeigte und erzählte uns, was er als Schönschreiber macht und als was er früher gearbeitet hatte. Dann zeigte er uns einige seiner Werke und erklärte viel darüber. Eines der vielen Werke, die er schon gemacht hat, hat mich besonders angesprochen, der Familienstammbaum. Ich sah, wie viel Arbeit er in diese Arbeiten gesteckt und wie sorgfältig er sie ausgeführt hat.


Am Nachmittag hatten wir Zeit, Spiele zu spielen und zu bloggen. Am Abend haben wir noch Abend gegessen und dann sind wir auch alle schon bald ins Bett.
Vierter Tag, 07.04.2022
Am Donnerstagmorgen wurden wir das zweitletzte Mal von Thomas und Herr Sigg geweckt. Nach dem Morgenessen machten wir uns alle parat und machten uns auf den Weg nach Trubschachen an einen Bilder OL. Als wir in Trubschachen angelangt sind, fing es an zu regnen. Uns wurde den Auftrag erklärt und eine Zwischenverpflegung mitgegeben. Dann gingen wir los.
Ich war in einer Gruppe mit Betin und Luan. Die einzelnen Hinweise zu finden, war nicht immer einfach, aber wir haben es geschafft. Die Belohnung war, dass wir alle in die Kambly Fabrik durften und dort alle Kekse probieren konnten. Danach liefen wir eine Stunde nach Langnau zurück. Erst von da aus konnten wir mit dem Zug nach Signau fahren.
Als wir im Lagerhaus ankamen, war es wie normal. Es gab essen und wir mussten unsere Handys abgeben. Das war es aber wert. Wir alle haben bis 23 Uhr Spiele gespielt. Frau Räuber zeigte mir noch ein paar neue Brettspiele, die ich noch gar nicht kannte. Neue Spiele kennenzulernen, ist immer lustig. Melvins Eltern kamen noch zu Besuch und spielten auch mit.
Als wir wegen der Nachtruhe ins Zimmer geschickt wurden,konnte ich aber noch nicht schlafen. Darum packte ich schon am Vorabend der Abreise meine Sachen zusammen. Danach bin ich dann aber schnell eingeschlafen.
Fünfter Tag, 08.04.2022
Am Freitag mussten wir früher als sonst aufstehen. Als die anderen noch ihre Sachen packten, ging ich in die Küche und bereitete mit Frau Gloor das Morgenessen vor. Nach dem Essen war alles recht stressig. Wir mussten die Küche und das ganze Haus putzen. Aber ich muss zugeben, dass auch das Putzen irgendwie Spass machte. Als wir schon fast fertig waren, kamen die Leute, denen das Haus eigentlich gehört. Sie zeigten uns, wo es noch nicht ganz sauber war.
Um ungefähr 11 Uhr machten wir uns dann das letzte Mal auf den Weg zum Bahnhof. Es machte Spass, mit den Koffern den Berg hinunterzurennen. Ich war eine der Ersten, die am Bahnhof angekommen war und sah, dass wir unseren Zug verpasst hatten. Wir mussten dann eine halbe Stunde am Bahnhof warten, bis wir Signau endlich verlassen durften. Der Nachhauseweg war sehr langweilig, da alle müde waren wegen der Vornacht. Auch ich hatte nicht wirklich viel geschlafen, für meine Verhältnisse. So um halb 3 kamen wir dann endlich in Affoltern am Albis an.
Wir verabschiedeten uns voneinander und gingen nach Hause. Auch wenn das Lager für mich nicht immer so toll war, haben wir schon viele lustige Sachen erlebt. Ich wollte noch einmal Danke sagen, denn das war mein erstes Lager.
Hallo Elena
Ich finde du hast sehr gut über dein Klassenlager berichtet, so dass es für mich als Leserin immer spannend war. Am Interessantesten fand ich den Teil, in dem du ein bisschen über die Geschichte von Signau erzählt hast.