Die Farm

Meine Geschichte handelt von einem berühmten Redner namens Edgar Evernever und seiner Tochter Evelin Evernever. Sie wohnen in einem riesigen Haus. Edgar und Evelin sind nicht die liebevollsten Menschen. Sie führen eine angeblich psychiatrische Klinik für Leute, die sich alleine fühlen und Hilfe brauchen. Sie nennen sich die Farm. Wieso dieser Ort die Farm heisst, erfahrt ihr später.

Beginnen wir mal von vorne. Edgar hatte eine Idee, um Leute in seine sogenannte Klinik zu locken. Als Tarnung sagte er, es sei eine Kirche, so kommen mehr Leute. Er hängte im ganzen Dorf Plakate auf, auf denen stand, wann und wo es ein erstes Treffen auf der Farm gibt.

Er sagte, alle Leute, die Hilfe brauchten, sollten am Sonntag um 10:00 dort sein. Natürlich wollten sich die Leute die Chance auf ihre letzte Hoffnung nicht entgehen lassen. So versammelten sich dort am Sonntag rund 70 Leute. Edgar ging geschickt vor, so dass niemand etwas Schlimmes erwartet hätte.

Die Farm wurde in Kürze zu einem der beliebtesten Orte im Dorf. Wer einmal da war, wollte nicht mehr davon weg. Jedermann wollte zu diesem Ort und dazugehören. Die Leute dort machten verschiedene Rituale und Spiele miteinander. Alle fielen auf diese kleine, gemeine Masche rein und jeder glaubte daran, dass die Farm ein guter Ort sei.

Jedoch nicht ganz alle gehörten zur Mitgliedschaft der Farm. Betty Cooper war eine Ausnahme. Sie hatte so ein Gefühl, dass mit der Farm etwas nicht stimmte. Ihre Mutter lebte auf der Farm. Jedes Mal, wenn Betty sie besuchte, reagierte ihre Mutter sehr komisch und sagte Sachen, wie sie wolle Edgar heiraten. Ihre Mutter, Schwester und alle ihre Freunde lebten auf der Farm. Betty versuchte jeden von der Farm fernzuhalten, aber keiner hörte auf Betty, vielleicht ein Fehler.

Betty wollte möglichst viele Informationen über die Farm herausfinden. Sie war davon überzeugt, dass ihre Familie und ihre Freunde in Gefahr waren. Es war keine reine Spekulation, sie hatte verschiedene Beweise gesammelt.

Alle ihre Freunde hatten einen Termin für eine Operation, bei der angeblich alle unreinen Organe entfernt werden sollten. Und die Mutter von Betty musste seltsame Übungen machen, damit sie akzeptiert als neue Ehefrau von Edgar wurde. Betty fand das äusserst merkwürdig, weil ihre Mutter doch bereits verheiratet war und Edgar auch. Aber er sagte, es gehört zu diesem Ritual.

Sie musste dem Ganzen auf den Grund gehen. Zufällig fand an diesem Tag ein Mitgliedertreffen in der Schule statt. Betty beschloss, dorthin zu gehen und zuzuhören. Eigentlich waren diese Treffen nur für Mitglieder, aber Betty sagte, sie überlege sich, Mitglied zu werden und wolle darum einfach mal zuhören. So erlaubte Evelin ihr teilzunehmen.

An diesem Treffen wurde über das nächste Ritual gesprochen. Es ging darum, dass Satan jedes der Mitglieder verlassen und sie von allem Schlechtem befreit würden.

An diesem Abend folgte Betty ihrem besten Freund Kevin bis zu der Farm. Die Farm war sehr weit weg hinter einer tiefen Schlucht in der Stadt. Von dort aus liefen alle Mitglieder in einen tiefen Wald für das Ritual. Betty versteckte sich hinter einem riesigen Baum und schaute einfach nur zu und machte Bilder.

Beim ersten Ritual mussten sie mit nackten Füssen über brennend heisse Kohle laufen. Kevin war der Erste und jeder folgte ihm. Auf dieses Ritual folgte schon das nächste. Die Mitglieder mussten so lange unter Wasser bleiben, bis sie ohnmächtig wurden. Danach wurden sie wiederbelebt. Das nannten sie Wiedergeburt.

Jetzt war ihre Mutter mit dem Ritual an der Reihe. Betty hörte noch, wie die Mutter schrie und einige Sekunden später lag sie leblos da. Betty rannte hinter dem Baum hervor, packte ihre Mutter und belebte sie wieder. Sie brachte sie daraufhin in den Spital. Betty dachte, sie hätte es geschafft, ihre Mutter von der Farm fernzuhalten. Aber schon nach einem Tag war die Mutter wieder auf der Farm. Sie sagte, sie fühle sich so frei nach der Wiedergeburt und es gehe ihr gut.

Betty war verzweifelt und einfach nur noch traurig, weil sie Angst um ihre Familie und Freunde hatte. Sie gab trotz allem immer noch nicht auf und machte weiter. Also machte sie einen Plan. Also ging sie zu Evelin und Edgar und sagte, sie wolle Mitglied werden. Natürlich sagte Evelin ja und Betty gehörte dazu. Sie bekam ihr eigenes Zimmer, andere Kleider und eigentlich war es ja alles auch wunderschön, aber sie musste aufmerksam bleiben.

Noch an diesem Abend während des Essens sah sie plötzlich eine Riesennarbe an Kevins Rücken. Sie fragte, was passiert sei und er erzählte, er sei operiert worden und sein Organ, dass er nicht mehr brauchte, sei entfernt worden. Betty fand das sehr seltsam und es befiel sie Angst. Trotzdem wollte sie in dieser Nacht alles herausfinden.

In dieser Nacht machte sie sich um Mitternacht auf die Suche nach auffälligen Sachen. Sie lief lange herum und dachte bereits, sie hätte sich geirrt, weil nichts Auffälliges zu finden war. Aber dann sah sie Evelin. Sie sass in einem Rollstuhl und ihr Körper war bedeckt von Kabeln, die an einen Computer angeschlossen waren. Betty fragte, was denn los sei. Evelin erzählte ihr, dass sie Organspenden brauche, weil ihre Organe alle versagt würden.

Betty verabschiedete sich und suchte weiter. Sie ging sogar in die Garage und stiess dort auf einen grossen Tiefkühler. Er enthielt viele verschiedene Boxen, die alle mit Eis gefüllt waren. Sie musste wissen, was diese Boxen enthielten, weshalb sie eine öffnete. In diesem Tiefkühler werden alle Organe aufbewahrt, die den Mitgliedern der Farm entnommen worden waren. Es gab sogar Verkaufsbelege!

Edgar entfernte die Organe, um damit Evelin zu beliefern. Was er nicht brauchte, verkaufte er weiter. Betty nahm diese Box und ging direkt zu Cheryl, einer alten Freundin. Sie zeigte ihr alles und sie stellten fest: Die Farm ist eine Organfarm.

Sie meldeten ihre Entdeckungen der Polizei. Evelin und Edgar wurden verhaftet und verurteilt. Einige Bewohner der Form glaubten aber nicht, dass Edgar sie betrogen hatte. Sie beharrten darauf, dass alle Operationen für einen guten Zweck gewesen waren. Diese Personen besuchten sehr lange Psychotherapien, bis sie wieder zurück in die Realität fanden.

2 Antworten auf „Die Farm“

  1. Liebe Jamelia
    Dein Text ist sehr interessant gestaltet. Ich konnte gar nicht aufhören, zu lesen. Ich mag es, wenn eine Geschichte von Anfang an spannend ist. Das hast du bei deiner Geschichte sehr gut gemacht. Ich wäre voll und ganz auf Bettys Seite, wenn meine Mutter auf dieser Farm leben würde, würde ich alles dafür tun, dass sie die Farm verlässt.

    1. Liebe Fabienne
      Ich freue mich sehr, dass dir mein Artikel so gut gefällt und das du ihn so spannend findest. Zum Glück sind wir da einer Meinung, dass das Verhalten der Mutter überhaupt nicht geht.

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