(Film-)Klassenlager

Am Montagmorgen mussten wir um 08.40 am Bahnhof sein, dies war der einzige Tag, an dem wir ausschlafen konnten. Die Reise nach Flond, Graubünden, war sehr lange. Wir mussten viele Male umsteigen, was mit unserem schweren Gepäck sehr anstrengend war.

Als wir endlich angekommen waren, mussten wir im Regen auf unsere Klassenlehrperson warten. Zuerst sahen wir uns im ganzen Haus um. Es war ein Holzhaus, welches heimelig war. Die Zimmer aber waren sehr klein, man hatte nicht wirklich viel Platz. Ich hatte aus meinem Zimmer aus eine wunderschöne Aussicht in den tiefen, dunklen und unheimlichen Wald.

Wir mussten im Lager alles selbst machen, sprich putzen, aufräumen und aber auch kochen, was auch wirklich gelungen herauskam. Das Essen war sehr lecker. Ich war sehr überrascht, wie gut meine Klasse kochen kann. Natürlich hatten wir in der Küche Hilfe von zwei Profis, trotzdem finde ich, wir alle haben sehr viel geleistet und unser Bestes gegeben.

Während des Lagers haben wir mithilfe zwei Profis zwei Filme gedreht. Sie halfen uns hauptsächlich mit der Technik. Beim Filmdrehen war unsere Klasse sehr unerfahren. Es war sehr intensiv, vom Skript schreiben bis auf die Szenen zusammenschneiden. Wir filmten tagsüber und nachts. Die ganze Arbeit lohnte sich aber sehr.

Am letzten Tag des Lagers, kurz vor der Abreise, konnten wir die Kurzfilme anschauen. Sie waren unglaublich gut rausgekommen. Der eine war eine Nachrichtensendung und der andere ein Horrorfilm. In dem Horrorfilm spielte ich mit. Ich starb schon in der vierten Szene, es war aber trotzdem eine tolle Erfahrung. Ich würde sagen, seit dieser Woche interessieren sich einige Schüler:innen aus meiner Klasse für die Filmbranche. Sehr viele haben das Talent zum Schauspielen in sich.

Aber das Wichtigste an einem Klassenlager ist, dass man sehr viel Spass hat.

Die Heimfahrt war sehr uninteressant. Ich war sehr müde und wollte nur schlafen. Dies ging aber nicht, da hinter uns eine Klasse war, welche ihre Singküste zeigen wollte. Sie sangen stundenlang. Ich versuchte Kontakt mit ihnen aufzunehmen, aber sie ignorierten mich komplett. Nicht nur ich kam mit Kopfschmerzen in Affoltern a/A an.

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