Gerald der Drachentöter (ABC-Etüde)

Gerald, der Drachenerleger, stolzierte voller Stolz durch die innen Stadt. Er war ein hoch angesehenes Mitglied der Gesellschaft. Alle Bürger der kleinen Stadt Gondor schätzten seine Fertigkeiten als Drachentöter. Viele edle Männer engagierten den Drachentöter, um ihre Probleme aus der Welt zu schaffen.

Was aber keiner wusste, Gerald fand grossen Gefallen am Häkeln. Dies konnte er aber keiner Menschenseele anvertrauen. Denn keiner würde verstehen, dass ein so kaltblütiger Mörder, einer so meditativen, handwerklichen Aktivität nachging.

Der Grund, weshalb Gerald häkelte, war folgender. Er war meist mit Trauer und Hass gegen sich selbst erfüllt. Er sah keinen Sinn darin, mehrheitlich unschuldigen Lebewesen ihr Leben zu nehmen. Gerald musste dies aber tun, um seinen Unterhalt zu verdienen. Durch das Häkeln fand er sein inneres Gleichgewicht, es half ihm mit seinem Schicksal besser fertig zu werden.


Dieser Text ist mit den Wörtern der ABC-Etüde Woche 04*05*23 entstanden, die von Christiane betreut wird. Sie lauten Drachehäkeln und edel.

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