Hey, ich erzähle euch, wie ich zu meiner Lehre gekommen bin. Zu entscheiden, welchen Beruf man erlernen will, ist anfangs sehr schwierig. Deswegen habe ich auch viel geschnuppert und bin über diese Erfahrungen zu meinem Beruf gekommen. Geschnuppert habe ich in zwei Berufen. Der erste Beruf war als Informatiker Applikationsentwickler EFZ und der zweite Beruf als Kaufmann Öffentliche Verwaltung.
Informatiker Applikationsentwickler EFZ
Ich dachte, als Informatiker sei es sehr spannend zu programmieren. Ich bezweifle nicht, dass es so ist, aber für mich ist der Beruf nicht greifbar. Das Programmieren fiel mir beim Schnuppern sehr schwer. Mir fehlte der Überblick über die ganzen Programmiersprachen. Die schwierigen Begriffe, die man lernen musste, waren nichts für mich.
Kaufmann Öffentliche Verwaltung
Wieso ich als Kaufmann Öffentliche Verwaltung schnuppern ging, hatte am Anfang nur einen Grund. Mit meiner Cousine sprach ich darüber, dass ich nicht wisse, welchen Beruf ich wählen sollte. Sie machte mir den Vorschlag als Kaufmann Öffentliche Verwaltung an ihrem Arbeitsort schnuppern zu kommen. Sie hatte ebenfalls diesen Beruf erlernt.
Also rief ich bei der Gemeinde Arni an und bekam direkt eine Schnupperlehre. Es gibt verschiedene Abteilungen in einer Gemeindeverwaltung. Leider konnte ich nur einen Einblick in zwei davon kriegen, weil es eine eher kleinere Gemeinde war. Ich hatte einen guten Eindruck hinterlassen und bekam eine gute Schnupperlehr-Beurteilung.
Es hatte mir dort sehr gefallen, aber da es eine kleine Gemeinde war, wollte ich noch in einer grösseren Gemeinde schnuppern. Deshalb ging ich noch zwei Mal schnuppern, in der Gemeinde Obfelden und in der Gemeinde Affoltern am Albis. Das Arbeiten in einer grösseren Gemeinde fand ich viel besser, weil es vielfältiger ist.
Ich war mir nun sicher, in welchen Beruf ich arbeiten wollte. Mein Bewerbungsdossier musste ich noch etwas überarbeiten. Zu einer Bewerbung gehören der Bewerbungsbrief, der Lebenslauf, alle Zeugnisse der Sek, der Multicheck und die Schnupperlehr- Beurteilungen.
Für meinen Beruf ist es sehr wichtig, dass die Bewerbung fehlerfrei ist. Also habe ich sie sehr oft durchgelesen und meiner Familie zum Lesen und Korrigieren gegeben. Im Bewerbungsbrief fasste ich zusammen, wie ich auf diesen Beruf gekommen bin, weshalb ich mich dafür entschieden, warum ich für den Beruf geeignet bin und erzählte auch noch etwas über mich.
Ich schicke mein Bewerbungsschreiben erst ab, als es gut war. Den Lebenslauf hatte ich schon geschrieben, weil wir den in der Schule behandelt hatten. Ich musste zusätzlich noch den Multicheck machen. Ich hatte ein gutes Ergebnis, deswegen konnte ich es ohne Angst abschicken.
Als nächstes habe ich mir überlegt, welchen Gemeinden ich meine Bewerbung schicken sollte. Natürlich schickte ich meine Bewerbung als Erstes dorthin, wo ich auch geschnuppert hatte, weil sie mich auch schon ein wenig kannten. Ich suchte weiter und schickte noch fünf weitere Bewerbungen ab. Es hatte keinen richtigen Grund, wieso ich mich bei diesen Gemeinden bewarb. Ich wollte nur, dass mein Arbeitsweg nicht lang ist. Ich schickte die Hälfte meiner Bewerbungen per E-Mail und die andere Hälfte per Post, weil das einige Gemeinden verlangt hatten.
Ich bekam von sehr vielen eine Antwort und es ging dann auch sehr schnell zu meinem ersten Bewerbungsgespräch. Ich war sehr nervös und konnte nicht klar denken, obwohl ich mich darauf vorbereitet hatte. Die Fragen in einem Bewerbungsgespräch habe ich im Internet angeschaut und alle Antworten auswendig gelernt. Meine Schwester hat mir dabei geholfen und mich mehrmals abgefragt.
Das Bewerbungsgespräch verlief sehr gut, denn ich konnte alle Fragen, die mir gestellt wurden, beantworten. Meine Schwächen und Stärken wusste ich auswendig, damit ich einen guten Eindruck mache. Am Schluss gab es noch eine Überraschung. Ich musste aus drei Themen eins wählen und dazu einen Text schreiben. Ich habe das Thema „Was würdest du tun, wenn du 50000 Franken im Lotto gewinnen würdest“ ausgewählt, weil ich das Thema interessant fand. Den Text schrieb ich fertig und verabschiedete mich. Ich hatte zusätzlich noch zwei andere Bewerbungsgespräche und sie verliefen in etwa identisch.
Am Schluss bekam ich drei Angebote für die Lehrstelle und konnte auswählen. Ich hatte mir eine Liste mit dem Vor und-Nachteilen zu jeder Gemeinde erstellt. Schliesslich entschied ich mich für die Lehrstelle der Gemeinde Affoltern am Albis. Sie bietet viele Vorteile: Mein Arbeitsweg ist nur fünf Minuten und die Berufsschule findet in Zürich statt. Ich hatte sehr viel Glück, dass ich so schnell eine Lehre bekommen habe. Ich werde mich immer weiter anstrengen und sehr viel lernen. Ich kann mich jetzt nicht zurücklehnen, nur weil ich eine Lehre habe.
Ich bin überglücklich, dass ich jetzt meine Lehrstelle habe. Die ganze Vorbereitung hat sich gelohnt. Hier seht ihr ein Bild mit dem Lehrvertrag, den ich unterschrieben habe.
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2 Antworten auf „Loriks Weg zur einer Lehrstelle“
Das ist eine starke Leistung, so lange dran zu bleiben und dann hast du es verdient, die Lehrstelle zu bekommen. Schöne Geschichte über deinen Weg und Glückwunsch zur Lehrstelle 🙂
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Ja, die ganze Arbeit hat sich gelohnt. Die Geschichte soll andere motivieren, immer dranzubleiben und nie aufzugeben.
Das ist eine starke Leistung, so lange dran zu bleiben und dann hast du es verdient, die Lehrstelle zu bekommen. Schöne Geschichte über deinen Weg und Glückwunsch zur Lehrstelle 🙂
Ja, die ganze Arbeit hat sich gelohnt. Die Geschichte soll andere motivieren, immer dranzubleiben und nie aufzugeben.