Wie sehe ich mich als Grossvater? Melvins Vorstellungen 

In diesem Beitrag frage ich mich, wie ich als Grossvater wäre, wie ich mit meinen Enkelkindern umgehen und was ich so mit ihnen unternehmen würde.

Ich persönlich wäre gerne ein Grossvater, der Blödsinn mit seinen Enkelkindern macht. Dann müssten meine Tochter oder mein Sohn mir eigentlich sagen, dass das nicht okay ist, aber das könnten sie nicht. Warum sie das nicht können? Ich erkläre es euch an einem Beispiel. Das wäre ja so, wie wenn ich jetzt meiner Mutter sagen würde, dass etwas nicht gut ist, was sie macht.

Was ich als Grossvater lebe (und anstelle)

Ich werde euch eine kleine erfundene Geschichten dazu erzählen, wie ich mir mein Leben als Grossvater vorstelle.

Stellt euch vor, ich würde in einem Haus mit meiner Ehefrau leben. Hie und da bekomme ich Besuch von meiner Tochter, ihrem Freund und ihren Zwillingen. Ich freue mich jedes Mal, wenn meine Enkelkinder zu mir kommen. Es ist bald Silvester und ich weiss, dass meine Tochter sich gerne an Regeln hält. Deshalb weiss ich, dass ich den Silvester aufpeppen muss respektive möchte.

Ich habe mir einen Plan überlegt. Am Nachmittag gehe ich in den Supermarkt, um Feuerwerk zu kaufen, aber ich finde nichts. Natürlich rege ich mich gottsjämmerlich darüber auf, aber ich gebe nicht auf. Ich denke die ganze Nacht darüber nach, was ich machen kann. Also so lange, bis ich einschlafe. Leider weiss ich am anderen Morgen nicht mehr, was ich geplant habe, weil ich so müde bin. Ich stehe also wieder am Anfang.

Nach langem Überlegen fahre ich einen Supermarkt nach dem anderen ab. Aber dann sehe ich es. Auf dem Jahrmarkt gibt es einen Stand mit Feuerwerkskörpern. Ich muss natürlich tief in meine Brieftasche greifen, denn es gibt nur noch eine grosse Kugelbombe zu kaufen. Ich packe meinen Einkauf in eine Kartonschachtel und verstecke sie in meinem Kleiderschrank.

An diesem Abend kommen meine Enkelkinder zu uns. Natürlich erzähle ich ihnen nichts, sonst verplappern sie sich womöglich noch. Meine Frau und ich haben einen Truthahn vorbereitet, den wir in den Ofen schieben. Gemeinsam sitzen wir am Tisch und spielen zusammen. Draussen wird es dunkler und dunkler, was mich natürlich freut. Ich freue mich auf die Feuerwerke.

Ich höre eine Klingel und weiss, dass der Truthahn bereit ist. Ich nehme ihn aus dem Ofen. Er ist 1A geworden, eine goldbraune Kruste und er dampft und riecht … Wir setzen uns an den Tisch und geniessen friedlich und mit Freude das Essen.

Als wir fertig sind, schnappe ich mir meine Enkelkinder und bitte sie, den Karton aus meinem Schrank nach draussen zu bringen. Ich nehme mein Sturmfeuerzeug mit und erlaube ihnen, den Karton zu öffnen. Sie freuen sich total über den Inhalt und werden ganz zappelig. Ich sage ihnen, dass wir leise sein müssen, weil wir sonst von den anderen bemerkt werden.

Wir entfernen die Verpackung und zünden die Kugelbombe an. Jetzt kommen natürlich auch die anderen nach draussen. Die Eltern meiner Enkelkinder schimpfen heftig mit den Zwillingen. Aber jetzt greife ich ein und nehme die Schuld auf mich. Natürlich flippt meine Tochter aus und schimpft ausgiebig mit mir. Aber ich kann das Ganze nicht so ernst nehmen.

Wir beruhigen uns alle wieder (d.h. meine Tochter beruhigt sich) und wir verbringen einen unfassbar schönen und unvergesslichen Abend miteinander.

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